Dieser Ausflug führte uns in die Backstube der Bäckerei Klein, die gleichzeitig als Printenmuseum dient. Die Lage? Ein kleiner Handwerksbetrieb, natürlich mitten in Aachen, der sich auf die Herstellung von Printen spezialisiert hat. Wegen der guten Zugverbindung quasi von Tür zu Tür sind die meisten unserer Gruppe mit dem Zug nach Aachen gefahren. Nach der Ankunft sind wir zur „Vorbesprechung“ in ein nahegelegenes Brauhaus eingekehrt. Danach war bei schönstem Herbstwetter noch Zeit für einen Spaziergang durch die Aachener Altstadt. Zum Schluss haben wir uns mit fast 50 Personen der Städtereisen pünktlich vor der Bäckerei getroffen.
In der Backstube fanden wir alle leicht gedrängt Platz. Der Inhaber und Chefbäcker, Herr Klein, der das Geschäft in der vierten Generation führt, stellte uns den Herstellvorgang im Zeitraffer vor. Dabei kommen ausschließlich fettfreie Zutaten zum Einsatz: Vollkornmehl, Kohlehydrate (Rübensirup, Farinzucker und Kandiszucker), Gewürze und Natron. Die Herstellung benötigt mehrere Tage, da zwischen den einzelnen Schritten immer längere Pausen erforderlich sind. Zum Schluss erhält man immer eine bissfeste, braune Printe. Trocken gelagert bleibt sie über Jahre in diesem Zustand, mit etwas Wasser wird sie weich. Damit ist sie der Ausgangspunkt für alle Varianten: hart, weich, mit Schokoladenüberzug, groß oder klein. Wir durften sie einer ausführlichen Qualitätskontrolle unterziehen. In der Domstadt war natürlich ein religiöser Bezug Pflicht. Der Printenteig wurde vor dem Backen in Holzformen mit religiösen Motiven gepresst, auf Öcher Platt „geprintet“. Damit stand der Name für dieses Produkt fest. Printen sind nur dann Aachener Printen, wenn sie nach Originalrezept in Aachen hergestellt wurden.
Dieses Mal waren die DB Tours kein Abenteuer.
Text: Klaus Konejung
Bilder: Maren Konejung, Mieke Jonkhans, Elke Wefers









