Hier die ausgewählten Aufführungen für die Theatersaison 2025/2026
Musiktheater: Titanic – Das Musical
Freitag, 26.09.25 um 19.30 Uhr
In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 stieß die Titanic, die als unsinkbar galt, mit einem Eisberg zusammen. Aufgrund der dadurch entstandenen Schäden versank das Schiff innerhalb von zwei Stunden und 40 Minuten.
In historischen Kostümen berichten überlebende Passagiere in einer Gerichtsverhandlung von den Ereignissen.
Ballett: Carmen (Choreografie: Robert North)
Freitag, 17.10.25 um 19.30 Uhr
Dem pflichtbewußten Don Jose bleibt Carmens Persönlichkeit fremd. Ihre Kompromisslosigkeit, ihre Launen, ihre Rebellion gegen Gesetz und Hierarchie, ihr unbändiger Freiheitsdrang kollidieren mit seinem Besitzanspruch.
Fußend auf der 1847 erschienenen Novelle von Prosper Merimee entwickelte Robert North in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Christopher Benstead ein eigenständiges Carmen-Ballett. Eine spannungsgeladene Choreografie mit Flamenco-Rhythmen und Gitarrenklängen.
Schauspiel im Studio: Volkswagen
Sonntag, 09.11.25 um 20.00 Uhr (Studio)
Die Vision eines klassenlosen Automobils, das mit Brezelfenster als Vorzeigeprodukt des NS-Staates ins Rennen ging und nach dem 2. Weltkrieg mit Blumenvase im Cockpit zum Vorzeigeunternehmen des deutschen Wirtschaftswunders firmierte. Und heute? Korruptionsaffäre und Abgasskandal, Werksschließungen, Massenentlassungen.
Eine Geschichte über die deutsche Wirtschaft, autofreie Sonntage, nationale Identität, Gastarbeit und deutsche Wirklichkeit.
Musiktheater: Die Passagierin (Oper in zwei Akten)
Dienstag, 09.12. um 19.30 Uhr
15 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges reisen Lisa und ihr Mann Walter mit dem Schiff von Deutschland nach Brasilien, um dort ein neues Leben zu beginnen. An Bord sieht Lisa eine Passagierin, die sie an die damalige KZ-Insassin Marta erinnert. Sie gesteht ihrem Mann, dass sie Aufseherin in Auschwitz war.
In traumartigen Bildern erinnert sie sich an Marta, deren Geschichte wieder zum Leben erwacht. Ein eindringliches Mahnmal gegen das Verschleiern und Vergessen nach dem autobiografischen Roman der KZ-Überlebenden Zofia Posmysz.
Die Sängerinnen singen in deutscher, polnischer, russischer, jiddischer, französischer und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Der Chor und Tänzerinnen treten auf.
Musiktheater: Elias (Oratorium)
Samstag, 17.01.26 um 19.30 Uhr
Hier geht es um die alttestamentarische Elias-Erzählung, die Kobe van Rensburg, der Videokünstler, in seiner Inszenierung in die jüngere Vergangenheit verlegt. Während einer Klimakatastrophe in den 1930er Jahren in den US-amerikanischen Südstaaten, gibt der selbsternannte Prediger Elias der Zion Water Company die Schuld an der schweren Dürre. Grundwasser wird aus Profitgier abgepumpt, während die Menschen verdursten. Es werden Proteste organisiert, die in Gewalt münden.
Eine mitreißende Geschichte über Religion, Liebe und Gewalt.
Große Chorbesetzung von 100 Personen durch Theater- und Gastchöre aus der Region. Beeindruckende Videobilder.
Schauspiel: Cyrano de Bergerac
Sonntag, 15.02.26 um 16.00 Uhr
Cyrano de Bergerac wird dank seiner Wortgewalt als dichtender Musiker verehrt, denn sein Witz ist schärfer als seine Klinge. Nur in der Liebe ist er glücklos. Seine heimliche Liebe Roxane liebt einen anderen Mann. In dessen Namen schreibt er die wunderbarsten Briefe, souffliert ihm, was er sagen muss, um als Liebhaber zu bestehen.
In dieser Komödie geht es im Liebeslabyrinth um Schein und Sein. Das traditionelle Versmaß wird durch Hip-Hop-Reime ausgetauscht. Moderne Themen wie Selbstoptimierung, Häßlichkeit der Gesellschaft, Schönheits-OP’s und gleichgeschlechtliche Liebe spielen eine Rolle.
Schauspiel: Hase Hase
Freitag, 13.03.26 um 19.30 Uhr
Wenn alles schlecht geht in der Welt, muss es dann der Fernseher auch noch sagen? Eben nicht, sagt Mama Hase entschieden beim Abendbrot. Und schaut sie sich so um, geht es der Familie Hase doch auch gar nicht so schlecht: Alle sind beschäftigt mit Arbeit, Familie, Studium und Schule.
Sie ahnt da noch nicht, dass Papa Hase ihr was zu sagen hat, gleich die Polizei vor der Tür stehen wird und Hase nicht von dieser Erde ist…
Ballett: Getanzte Bilder
Freitag: 24.04.26 um 19.30 Uhr
Dieser Abend vereint zwei Choreografien von Robert North, die auf unterschiedliche Weise von bildender Kunst inspiriert sind.
– Im 1. Teil geht es um die reizvolle Bildwelt des deutschen Expressionismus. Intensive Farben, überzeichnete Konturen und markante Formen wie man sie z.B. bei August Macke, Otto Dix und Emil Nolde findet, sind Ausdruck der subjektiven Sichtweise und des individuellen Erlebens des Künstlers. Auch der Ausdruckstanz entwickelte sich als expressionistische Kunstform – eigene Emotionen werden in den Mittelpunkt gestellt.
– Die Idee zu „Farbenspiel“ fand Robert North in geometrischen Musterbildern der englischen Malerin Bridget Riley, die den Betrachter durch kontrastreiche oder abgestufte Farbskalen faszinieren.
Sonderkonzert: Abba – A Tribute in Symphony
Donnerstag, 14.05.26 um 19.00 Uhr
…mit Hits wie Dancing Queen, The winner takes it all, Waterloo, I have a dream u.a. (Gesang mit Orchester)
Ballet im Studio: Black Sheep/Sogni d’oro
Mittwoch, 17.06.26 um 20.00 Uhr (Studio)
Zwei Choreografien von Yuri Hamano und Alessandro Borghesani
– Es geht um spannende, existentielle Themen, die uns alle berühren und in naher Zukunft betreffen werden. Welche Rolle spielt die Identität des einzelnen Menschen in einer digitalisierten, zunehmend von Algorithmen bestimmten Welt? Kann eine virtuelle Welt das reale Leben, die Erfahrung von Wind und Sonne, den Duft der Blumen, den Geschmack von Früchten ersetzten? Verlieren wir im Streben nach Effizienz nicht unsere sinnlichen und emotionalen Fähigkeiten?
– Die deutsche Übersetzung von Sogni d’oro bedeutet Süße Träume. Dies ist in Italien ein liebevoller Gute-Nacht-Wunsch für Kinder. Doch was träumt und fühlt ein ungeborenes Kind? Nehmen wir vor der Geburt Liebe, Angst, Geborgenheit, Bewegung und Licht wahr? Beeinflussen diese ersten Empfindungen unsere Persönlichkeit?