Dalheimer Klostertour
22. Mai 2022
Bei bestem Spaziergangs-Wetter haben sich einige Interessierte der Städtetourengruppe zusammengefunden, um den kulturhistorisch hochinteressanten Erläuterungen der Gästeführerin Frau Storms zu folgen.
Wir starteten am Restaurant der gut besuchten Dalheimer Mühle.
Dann ging es über Holzbohlenwege an naturbelassenen Erlenwäldchen und Sumpflandschaften des De Meinweg vorbei zum ehemaligen Kloster St. Ludwig, dessen wechselvolle Geschichte wir erfuhren. Dieses Franziskaner-Kolleg wurde 1887 auf niederländischem Gebiet gegründet, 1997 aufgegeben und 2015 abgerissen. Nur die ehemalige Kirchturmspitze erinnert noch an diese Zeit. Heute befindet sich dort ein indischer Palast der MERU (Maharishi European Research University). In unmittelbarer Nähe gingen wir staunend durch einen faszinierenden Rhododendronwald, der seinesgleichen sucht. Zum Abschluss erreichten wir das Dalheimer Kloster der Zisterzienserinnen, welches 1197 als Kloster Hemelsdaal (Himmelstal) in Ophoven gegründet und 1258 nach Dalheim verlegt wurde, wo es 1802 aufgegeben wurde. Im heute wieder bewohnten Klosterhof hörten wir gespannt vom Klosterleben und dem zeitweise nicht gerade untadeligen Leben der dort wirkenden adeligen Nonnen.
Dann ging es wieder zurück zur Dalheimer Mühle, wo uns das harte und entbehrungsreiche Dasein der Müller und ihrer Familien erläutert wurde.
Davon spricht der Verfasser des Textes dieser alten Postkarte allerdings nicht:
'Dalheimer Mühle, du Waldidyll;
Perle der Grenze, so traut und still.
Du bist es wert, dass man dein Bild verwendet
und mit viel Grüßen in die Ferne sendet.'
Diese wunderschöne Rundtour lohnt sich unbedingt für Jeden, der an Natur, Kultur und Geschichte des grenznahen Gebietes interessiert ist.
Claudia Eißing